Ein Kompaß ist Bestandteil der Sicherheitsausrüstung an Bord, egal ob ausrüstungspflichtig oder nur empfohlen.
Nun werden viele sagen, ich habe doch ein GPS, das mag richtig sein, dies kann aber ausfallen, ein Flüssigkeitskompaß geht immer und ohne Strom !
Es muß ja nicht der grosse Steuerkompass sein, den die Titanic hatte, und auch die Sache mit der Kompensierung, die immer vorgebracht ist richtig und nicht kompensierte Kompanten zeigen nicht genau an, dazu müsste man dann aber auch eine Steuertabelle erstellen und über die örtliche Mißweisung Bescheid wissen (= eine aktuelle Seekarte haben).
All dies ist auf Schlauchbooten und kleinen Sportbooten doch nicht sinnvoll, man möchte ja nur (bei Ausfall des GPS und unsichtigem Wetter) einen geraden Kurs steuern.
Das Hilfmittel der Wahl wäre ein Peilkompaß, den man im Notfall auch als Steuerkompaß nutzen kann.
Um nur zwei Möglichkeiten als Beispiel zu nennen z.B. ein Plastimo Iris 100 oder ein Silva 70. Beide können mit einer einfachen Befestigung am Steuerstand als Fahrtkompass fixiert werden, oder als Peilkompass (in der Hand) genutzt werden. Im "Normalfall" liegt der Kompaß in einem Schapp und nur eine kleine Befestigung ist am Steuerstand zu sehen.
Damit werden nicht nur die Sicherheitsregeln erfüllt, sondern auch die Platznöte an Bord eines Kleinfahrzeuges berücksichtigt und man hat ein vernünftiges Werkzeug um im Notfall einen geraden Kurs zu fahren.
Fernglas
Auch ein Fernglas gehört zur Sicherheitsausrüstung, aber wie beim Kompaß muß man auch hier die Situation auf einem Kleinfahrzeug berücksichtigen, nicht jeder braucht ein Hi-Tec Glas mit eingebautem Peilkompaß und Abstandsmessung, achten sollte man aber auf die "outdoor" Tauglichkeit (Staub, Feuchtigkeit) und die Vergrößerung, die sollte nicht zu groß sein, denn je größer diese ist, umso schwieriger ist es von einem schwankenden Boot aus eine Landmarke im Blickfeld zu halten.
Also die Dimensionen eines teueren Hi-Tec Glasses 7 x 50 sind schon sehr gut geeignet.