Die Maas
Die Maas (französisch Meuse, wallonisch Moûze, niederländisch Maas) ist ein rund 925 km langer Fluss, der seine Quelle in Frankreich bei Pouilly-en-Bassigny hat. Sie fließt durch Nordfrankreich, den belgischen Ardennen, die Niederlande und mündet in Rotterdam in der Nordsee.
Im 19. Jahrhundert markierte sie bei Limburg die Westgrenze des Deutschen Bundes, worauf sich die heute manchmal missverstandene Zeile ... von der Maas bis an die Memel... der ersten Strophe des Deutschlandliedes bezieht.
1828 plante man die Geburtsstunde eines Maas-Mosel Kanals. Dieser sollte die Verbindung zwischen Rhein, Mosel und Mass sein. Man plante rund 261 Kanal Kilometer und 218 Schleusen. Bei Luxemburg (Wasserbilligerbrick) sollten die beiden Flüsse miteinander verbunden werden. Er sollte den Transport zwischen den Ländern auf Wasserwege vereinfachen. 1831 endete der Traum aufgrund von Streitigkeiten. Heute kann man noch Phasen des Baubeginnes erkennen.
Selber soll aber hier über die Region Roermond und Asselt berichtet werden. Diese liegt zwischen Mass-Kilometer 74 und 87. Neben der Mass liegen auf dieser Strecke zahlreiche ehemalige Baggerseen, die heute ein hervorragendes Wassersportgebiet darstellen. Die Maasplassen Limburg. Im Bereich Roermond liegen drei Hauptseen. Der Nordplaas, der Zuidplas und Oolerplas. Oolerplas mit der Maasverbindung bei Kilometer 74 ist ein großer ehemaliger Baggersee mit Seetiefen von 5 bis 20 Meter (laut Karte). Vorhanden ist auch ein Schwimmstrand und Surfstrand im nördlichen Teil des Sees. An diesem See liegt der Yachthafen Oolderhof.
Der Zuidplaas ist da eher etwas verwinkelter und hat laut Karte ebenfalls Wassertiefen von 3 bis 20 m mit mehreren Schwimmstränden in den Bereichen der Campingplätze Oolderhuuske (südlich-westlich), in Hatenboer (nördlich) und im Nieuwe Nack (nordöstlich). Ein sehr schönes Wassergelände mit vielen Ecken und Tagesliegeplätzen. Die Einfahrt von der Mass her, liegt bei Kilometer 77. Eine nette Anlegemöglichkeit mit Möglichkeit von Kaffee und Kuchen bietet Wassersport Frissen auf einem alten Arbeitsschiff. Dies liegt im Seebereich Paardplas. Am Zuidplas liegen aber auch die Campingplätze Hatenboer und die Yachthäfen Hermus, Maas en Roer, Hatenboer-Roermond und Oolderhuuske. Höhe der Autobrücke (A280) geht rechtsseitig (flussabwärts gesehen) auch ein kleiner Abstecher in die Altstadt von Roermond
Der Nordplas ist wassermäßig nur über den Zuidplas erreichbar. Hier liegen die angegebenen Wassertiefen bei 2 bis 24 m. Der Campingplatz De Weerd mit seinem öffentlichen Schwimmstrand liegt am Nordplas. Bei Kilometer 81 stoßen wir auf die Schleuse Roermond. Erreichbar auf Kanal VHF 20. Rechts neben der Schleuse ist eine Staustufe bzw. Wasserfall. Hier besteht natürlich Fahrverbot. Auf der Weiterfahrt (flussabwärts) treffen wir bei Kilometer 84 auf den Lateraalkanal. Ein Teil des Lateraalkanals ist als Schnellfahrstrecke ausgewiesen. Zwischen 84 und 85 passieren wir eine große Eisenbahnbrücke. Bei Kilometer 85 treffen wir auf den Seitenarm der von der Staustufe/Wasserfall kommt. Diesen Seitenarm können wir auf eine Länge von ca. 1 km auch befahren. Eine nette Ecke zum Ankern und Entspannen. Nach zwei Kilometer Flussabwärtsfahrt kommen wir dann an die Einmündung zu den Asseltse Plaasen (auch Oude Gat genannt). Hier liegen die Wassertiefen sehr unterschiedlich. Laut Karte zwischen 2 und 10 m, wobei erfahrene Angler von 30-40m berichten. Jedoch sind hier auch einige gemeine Untiefen vorhanden. Insbesondere in den Bereichen vom Grote Eindplas und dem Kleine Eindplas. Aber an den Uferbereichen sollte immer der Ausguck besetzt sein. Gemütliche Ankerplätze sind die Koffiebaai und der Bereich Leeuwerhorst. Im Bereich Asselt liegt noch ein Tageshafen, ein Schiffshebekran, eine Slipanlage (Campingplatz) und der Yachthafen Ascola. Der Campingplatz Maasterass liegt hochwassersicher im ersten Abschnitt der Asselter Seen. Er hat Dauerplätze aber auch einige Kurzgastplätze. Die Asselter Seen sind auch ein beliebtes Angelsportgebiet. Der Zander ist hier verbreitet.
Die Regeln in den Niederlanden.
Auf der Maas gelten die Regeln Scheepvaartreglement gemeenschappelijke Maas. Eine deutsche Überarbeitung bietet die deutsche Wasserschutzpolizei unter: http://home.t-online.de/home/wsp.nrw.zkb/wfuehrer.htm an.
Häufig kontrolliert werden gleitfähige Boote. Die Kontrolle bezieht sich neben der Geschwindigkeit auch auf die pflichtige Sicherheitsausrüstung. Auf der Maas selber, gilt überwiegend die 20 km/h Beschränkung. Auf den See gelten Geschwindigkeitsbeschränkungen, wie z.B. in Asselt 9 km/h..
Sondergeschwindigkeitsstrecken für schnelleres Befahren sind entsprechend ausgewiesen.
Seit April 1992 ist auf holländischen Gewässern der holländische Sportbootführerschein (kleen vaarbewijs) Pflicht. Der Sportbootführerschein Binnen, ausgestellt nach dem 1.1.1989, wird in den Niederlanden für das Befahren mit einem Sportboot auf den Binnenschifffahrtsstraßen anerkannt. Der Bootsführer für schnelle Motorboote muss mindestens 18 Jahre alt sein.
Die Kennzeichnung für schnelle Boote muss den amtlichen und amtlich anerkannten deutschen Kennzeichen entsprechen und wird durch die Niederlande anerkannt. Schnelle Boote die einen Liegeplatz in den Niederlanden haben, haben die Wahl zwischen der Y Nummer (Niederlande) und der deutschen Kennzeichnung. Weitere Information findet man unter obigen Internetadresse oder in der niederländischen Vorschrift Scheepvaartreglement gemeenschappelijke Maas.
Als geeignetes Kartenmaterial kann man die Karte nutzen:
ANWB/VVV Wateratlas M Limburgse Maas
Diese Karte ist erhältlich in Bootsfachgeschäften und bei den Limburgischen
VVV-Stellen (Fremdenverkehrsverein). Sie beinhaltet den Maasabschnitt ab Grenze Belgien/Niederland über Maastricht (Kilometer 14), Maasbracht (Kilometer 34), Roermond (Kilometer 81), Leukermeer (Kilometer 135) bis Mook (Kilometer 164).
Die Karte enthält Hinweise zu Slipanlagen, Yachthäfen, Campingplätze, Betonnung, Schleusen und deren VHF Funkkanälen sowie ausgewiesene Schnellfahrstrecken.
Roermond
Die Stadt Roermond kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, deren Ursprung bis hin zur römischen Zeit führt. Zugehörig war sie in den letzten Jahrhunderten zahlreichen Länder: Spanien, Frankreich, Österreich, Deutschland und dem Königreich Niederlande. Noch heute findet man zahlreiche Zeitzeugen aus diesen Epochen in der Stadt. Zahlreiche alte gotische Kirchen sind zu besichtigen und vergessen darf man auch nicht das Rathaus. Im Ratssaal hängen zahlreiche Porträts von habsburgische, spanischer und Österreichischer Fürsten. Zahlreiche Restaurants und Geschäfte laden zum Bummeln ein.
Asselt
Das an der Maas gelegene kleine Dorf Asselt war bereits während des 8. Jahrhunderts eine wichtige Pfalz. Von hier begannen die Normannen ihre Beutezüge. Heute kann man Asselt als Wanderer, Radfahrer und Erholungssuchender gut erkunden. An den Ufern gibt es zahlreiche gemütliche Straßencafes mit direktem Blick auf die Asselter Seenplatte. Besichtigen sollte man in jedem Falle die romanische Dorfkirche und das Museum. Asselt gehört zur Gemeinde. Hier fließt auch das Flüsschen Swalm, was von Deutschland kommend in die Mass mündet, und ein hervorragendes Naherholungs (Naturschutz)gebiet.
Hier einige Adressen in Maastricht:
Jojohaven, Hafenmeister Boone, Tel: 0031(0)433250454
W.S.V. Randwijck, Tel.: 0031(0)433614437
Historischer Hafen, Hafenmeister, Tel.: 0031(0)433400935
VVV (Fremdenverkehrsverein) Maastricht, Tel:0031(0)43 3 25 21 21 info( at )vvvmaastricht( dot )nl
Hier einige Adressen in Roermond:
Driessen Watersport Tel: 0031(0)475318269
Hermus Watersport Tel: 0031(0)475337112
Yachthafen Hatenboer Tel:0031(0)475335544
Hatenboer Roermond Tel:0031(475336727
De Weerd Tel:0031(0)475581283
Oolderhuuske Tel:0031(0)475588601
Frissen Watersport Tel:0031(0)475327873
VVV Roermond Tel: 00310900-2025588, roermond( at )regiovvv( dot )nl
Hier einige Adressen in Asselt
WSV Ascola Tel: 0031(0)475503806501651
Camping Maasterass Tel: 0031(0)475 501287
Internetseiten:
http://www.maasplassen.com/
http://www.roermond.nl/
http://home.vr-web.de/hans.daniels/Bootfahren
http://www.rederijhetveerhuis.nl/de/boottochten.html
http://www.watersportschool.de/de/index.html
(c) Hans Daniels